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Kryptomarkt auf Erholungskurs – Kasachische Miner unter Druck

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Leena ElDeeb ist Research Associate bei der 21Shares AG, einem Krypto-Asset-Manager aus der Schweiz. In diesem Gastbeitrag befasst sie sich mit der Erholung auf dem Kryptomarkt, den Maßnahmen der Regierung von Kasachstan gegen Miner sowie dem Web3 und der „Great Resignation“. Der Kryptomarkt befindet sich auf dem Weg der Erholung, wie das 12,6-prozentige Wachstum des Bitcoin-Kurses im Lauf der vergangenen Woche illustriert. Bitcoin überstieg einmal mehr die 40.000-Dollar-Schwelle und macht damit – zum ersten Mal in sechs Monaten – fast 40 Prozent des gesamten Krypto-Marktwertes aus. Im gleichen Zeitraum stieg auch Ethereum um 14,4 Prozent und hielt seine Position bei über 3.000 Dollar, während Ripple (XRP) und Cardano die Performance der übrigen Altcoins übertrafen und aktuell nach Marktkapitalisierung die Plätze sechs und sieben belegen.

Kasachstan geht gegen Schürfer vor

Mit der Ankündigung einer Erhöhung der Stromsteuer für Krypto-Miner um 500 Prozent gehen die Repressalien gegen Schürfer im zentralasiatischen Staat Kasachstan weiter. Zugleich wurde auch bekannt, dass eine monatliche, auf die Ausrüstung von Minern erhobene Steuer eingeführt werden könnte, unabhängig davon, ob sie Block-Rewards verdienen oder ihre Mining-Rechner eingeschaltet lassen. Dieser Vorschlag kam von Marat Sultangaziev, Kasachstans erstem Vize-Finanzminister, der das Konzept mit einer Steuer verglich, wie sie Casinobetreiber auf ihre Automaten bezahlen. Bereits für den größten Teil des vergangenen Monats hatte die Regierung Kasachstans den Minern den Strom abgedreht, da das Land mit einer weit verbreiteten Energieknappheit und massiven Protesten gegen die steigenden Kraftstoffpreise zu kämpfen hatte. Um die Proteste einzudämmen, verhängte die Regierung eine landesweite Stromabschaltung, der zu Einbrüchen der Hashrate von Schürfern und Mining-Pools führte. Wie schon in unseren bisherigen Aussendungen vorhergesagt, halten die in Kasachstan ansässigen Miner Ausschau nach neuen Standorten für ihre Anlagen. Berichten zufolge ziehen einige Miner Russland in Erwägung, was sicher auch mit der Tatsache zu tun hat, dass Wladimir Putin sich kritisch gegenüber den Krypto-Verbotsplänen der Russischen Zentralbank geäußert hat: Russland habe aufgrund seines Energieüberschusses einen Wettbewerbsvorteil, der sich insbesondere auf das Mining von Kryptowährungen niederschlagen würde. Putin forderte die Zentralbank auf, diesen Wettbewerbsvorteil nicht zu vernachlässigen und merkte an, dass Russland nach den USA und Kasachstan die drittgrößte Quelle für die Bitcoin-Hashrate sei.

Web3 größter Nutznießer der “Great Resignation“

Laut der Prognose von James Bullard, Präsident der St. Louis Federal Reserve Bank, könnte die Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten auf unter drei Prozent fallen – so wenig Arbeitslosigkeit herrschte zuletzt in den 1950er-Jahren. Der Grund für seine Prognose liege darin, dass die Quote allein in den letzten beiden Monaten um 0,7 Prozentpunkte auf aktuell 3,9 Prozent gesunken sei. Im Zuge des in den USA beobachteten Phänomens der “Great Resignation” verlassen eine große Zahl von fähigen Arbeitskräften ihre Stellen bei großen Tech-Unternehmen und traditionellen Finanzinstitutionen (so verlor selbst die Federal Reserve einen ihrer Ökonomen an Uniswap Labs), um bei Positionen rund um das Web3 anzuheuern. Aktuell sind die Aktien aller Technikunternehmen rund 9,5 Billionen Dollar wert. Der Kryptomarkt verfügt hingegen über eine Marktkapitalisierung von 1,6 Billionen Dollar. Dieses Verhältnis ist vor allem deshalb interessant, da die Krypto-Industrie im Zuge der „Great Resignation“ Talente aus den Branchen Finanzen, E-Commerce, Medien und auch der Kunst anziehen könnte.

Bitcoin-Verkaufsdruck bei Kurzfrist-Investor:innen

Wie in der nachfolgenden Abbildung zu sehen ist, beginnen Investor:innen, die Bitcoin vor ein bis zwei Jahren gekauft haben, in hoher Frequenz zu verkaufen. Diese Gruppe macht circa zwölf Prozent des Verkaufsdrucks seit Dezember 2020 aus. Historisch gesehen lag diese Kennzahl in den letzten Monaten bei fünf bis acht Prozent.

Vertrauensbeweis durch KPMG

Am Dienstag wurden zwei Personen in den USA verhaftet, weil sie versucht hatten, Kryptowährungen (im Wert von 3,6 Milliarden Dollar) zu waschen, die 2016 beim Hack der Kryptowährungsbörse Bitfinex gestohlen worden waren. Dies ist ein weiterer klarer Beweis dafür, dass Kryptowährungen und Blockchain nicht gleichbedeutend mit Geldwäsche und Finanzkriminalität sind. Die Blockchain-Technologie ist die bislang sicherste Innovation auf dem Weg, das traditionelle Finanzwesen zu revolutionieren. Wir sind darüber hinaus auf einige andere positive Aspekte gestoßen, die das Vertrauen in das neue Ökosystem stärken. So hat jüngst KPMG Kanada eine Zuteilung von Bitcoin und Ethereum in ihr Corporate Treasurey vorgenommen. Dieser Vorgang verkörpert die erste Krypto-Investition für das auf Fullservice im Bereich Wirtschaftsprüfungs-, Steuer- und Beratung spezialisierte Unternehmen. Sequoia, die weltweit wohl renommierteste Wagniskapitalfirma, die schon früh in Apple und Google investiert hat, investierte 450 Millionen Dollar in die Skalierungslösung Polygon. Dies stützt unsere These, dass Polygon so lange der größte Nutznießer im Layer-2-Vertical sein wird, bis Layer-2 reif ist.

NFTs: Das Decentraland-Casino hat 7,5 Millionen Dollar eingenommen

Was ist geschehen?

Zu jedem beliebigen Zeitpunkt sind es über tausend Spieler:innen, die im Metaverse Poker spielen – eine beachtliche Zahl für diesen noch jungen Raum. Laut Miles Anthony, Gründer von Decentral Games, hat das virtuelle Casino ICE Poker von Decentraland in den letzten drei Monaten mehr als 7,5 Millionen Dollar an Einnahmen durch seine verschiedenen Einkommensströme generiert. Die Play-to-Earn-Poker-Plattform von Decentral Games wird täglich von rund 6.000 Spieler:innen genutzt, was mehr als 30 Prozent der täglichen Nutzer:innen von Decentraland ausmacht.

Warum ist das wichtig?

Wie bereits in unserem Monatsrückblick erwähnt, haben NFTs einen Weg gefunden, diesen sogenannten “Krypto-Winter” im Warmen zu überdauern; OpenSea wurde in einer 300-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde im vergangenen Monat mit über 13 Milliarden Dollar bewertet und Decentraland genießt derzeit eine Marktkapitalisierung von weit über fünf Milliarden Dollar.

Zu den Gründen für diesen Schmetterlingseffekt könnte gehören, dass die Innovation immer noch über dem Gesetz steht. Die Regulierungsbehörden in den USA haben sich beispielsweise auf das Urteil geeinigt, dass NFTs nicht als Wertpapiere angesehen werden sollten, im Gegensatz zu ihren Pendants (wie Bitcoin), über die noch immer heftig debattiert wird. Darüber hinaus hat das US-Finanzministerium am vergangenen Freitag einen Bericht veröffentlicht, in dem beschrieben wird, in welchem Verhältnis der Markt für NFT-Kunst zu Geldwäschesystemen steht. „Die Möglichkeit, einige NFTs über das Internet ohne Rücksicht auf geografische Entfernungen und über Grenzen hinweg fast augenblicklich zu übertragen, macht digitale Kunst anfällig für die Ausnutzung durch diejenigen, die versuchen, illegale Erträge aus Straftaten zu waschen. Der Grund hierfür liegt in der Bewegung des Wertes ohne die potenziellen finanziellen, regulatorischen oder ermittlungstechnischen Kosten eines physischen Transports“, schrieb das Finanzministerium in dem am Freitag veröffentlichten 35-seitigen Bericht. Die Entwicklung von Anti-Geldwäsche-Instrumenten, sogenannten AML-Tools, die auf Projekte in der Blockchain zugeschnitten sind, ist unvermeidlich – insbesondere im Zusammenhang mit Decentraland und OpenSea. Im vergangenen August gab Russland bekannt, dass es ein KI-Tool testet, um illegale Krypto-Transaktionen mit ihren Nutzer:innen zu verknüpfen. Bei 21Shares sehen wir eine Zukunft mit Metaverse-Projekten wie Decentraland, die Forensik in ihre Plattform integrieren, genau wie Uniswap im Oktober 2021. Damals schloss Uniswap einen Vertrag mit TRM Labs, einem Unternehmen für Blockchain-Intelligenz, um forensische Untersuchungen von Wallet-Adressen für Compliance-Zwecke durchzuführen.[10] Rechtliche Hinweise:

Das in diesem Beitrag enthaltene Material dient ausschließlich Informationszwecken. Die 21Shares AG und ihre verbundenen Unternehmen empfehlen keine Maßnahmen auf der Grundlage dieser Informationen. Das Material ist weder als Angebot oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers, noch als Anlageberatung auszulegen. Darüber hinaus stellen diese Informationen keine Zusicherung dar, dass die hier beschriebenen Anlagen für eine Person geeignet oder sinnvoll sind. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für künftige Kursentwicklungen.

   
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